CMYK vs. RGB
CMYK und RGB sind unterschiedliche Farbsysteme für verschiedene Medien: Du verwendest RGB (Rot, Grün, Blau) für lichtemittierende Bildschirme, bei denen Farben durch Hinzufügen von Licht erzeugt werden, und CMYK (Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz) für den Druck, bei dem Druckfarben von weißem Papier Wellenlängen subtrahieren. RGB liefert hellere, gesättigtere Farbtöne; CMYK steuert Farbauftrag, Überdrucken und Raster für eine genaue Wiedergabe. Beim Konvertieren können sich Farben aufgrund von Farbraumgrenzen und Profilen verschieben, und der nächste Abschnitt erklärt, wie man mit diesen Problemen umgeht.
Was CMYK bedeutet und wie es funktioniert
CMYK steht für Cyan, Magenta, Gelb und Key (Schwarz), die vier subtraktiven Druckfarben, die Drucker übereinander legen, um Farbe auf Papier wiederzugeben: Jede Farbe absorbiert (subtrahiert) bestimmte Wellenlängen, sodass das verbleibende reflektierte Licht den wahrgenommenen Farbton erzeugt. Sie visualisieren CMYK als ein physisches Farbmodell, bei dem Farben in Rasterpunkten übereinandergedruckt sind; durch Variation von Punktgröße und -frequenz werden Helligkeit und Farbsättigung gesteuert. Im Druckprozess steuern Sie die Separationen: Digitale Dateien werden von RGB-Originalen in CMYK-Kanäle aufgeteilt und dann werden Trapping, Screening und Undercolor Removal angewendet, um ein vorhersehbares Ergebnis zu erzielen. Sie überwachen Tonwertzuwachs, Papierweißgrad und Druckfarbdichte mit Spektralfotometrie, um Zielwerte zu erreichen. Das Verständnis der mechanischen Wechselwirkungen der Druckfarben sorgt für eine konsistente Farbwiedergabe über Druckmaschinen und Substrate hinweg.
Was RGB bedeutet und wie es funktioniert
Denken Sie an RGB als ein additives Lichtmodell: Rote, grüne und blaue Strahler kombinieren sich in unterschiedlichen Intensitäten, um Farben zu erzeugen, indem sie Wellenlängen addieren statt sie zu subtrahieren. Sie steuern drei Kanäle, jeweils numerisch dargestellt (0–255 oder normalisiert 0,0–1,0), und ihre lichtstarken Ausgaben verschmelzen auf einem Pixel, um die gewünschte Chromatizität zu erzeugen. Ihre Farbwahrnehmung entsteht durch Zapfenantworten im Auge auf diese spektralen Zusammensetzungen; Bildschirme nutzen das, indem sie Emissionsspektren und Intensitäten der Leuchtdioden einstellen. Auf digitalen Displays ordnen Subpixel, Gammakorrektur und Farbprofile numerische Werte der wahrgenommenen Helligkeit und Nuance zu. Sie werden den Weißabgleich steuern, indem Sie die Kanäle angleichen, und Sättigungs- sowie Luminanzanpassungen durch Skalierung der Kanäle vornehmen. Die Kalibrierung der Anzeige garantiert reproduzierbare Ergebnisse über Geräte hinweg.
Farbmischung: Subtraktiv vs Additiv
Wenn Sie Pigmente, Tinten oder Farbstoffe mischen, arbeiten Sie in einem subtraktiven System: Jede Schicht absorbiert (subtrahiert) bestimmte Wellenlängen des weißen Lichts, sodass das an Ihr Auge reflektierte Licht der Rest ist. Beim subtraktiven Mischen kombinieren Sie Cyan, Magenta und Gelb, um spektrale Komponenten zu reduzieren; Überlagerungen erzeugen dunklere, entsättigte Ergebnisse, weil die Absorption kumuliert. Im Gegensatz dazu verwendet das additive Mischen ausgesendetes Licht – die Primärfarben Rot, Grün und Blau –, wobei die Intensitäten sich summieren, um hellere, gesättigte Farbtöne und Weiß zu erzeugen, wenn sie mit voller Intensität kombiniert werden. Betrachten Sie subtraktives Mischen als spektrale Subtraktion auf einer reflektierenden Oberfläche und additives Mischen als Vektoraddition von Lichtintensitäten auf einem emittierenden Display. Praktisch hängen subtraktive Wechselwirkungen von den spektralen Kurven der Pigmente und der Streuung des Substrats ab, während additive Ergebnisse der Monitorkolorimetrie und der pixelgenauen Intensitätssteuerung folgen.
Wann verwendet man CMYK vs. wann verwendet man RGB
Wenn Ihre Arbeit für den Druck bestimmt ist – Verpackungen, Broschüren, Poster oder jedes Projekt, das mit Druckfarben auf Papier produziert wird – sollten Sie in CMYK gestalten, damit die Farben, die Sie sehen, mit dem physisch reproduzierbaren übereinstimmen; umgekehrt ist für alles, was auf Bildschirmen angezeigt wird – Websites, Apps, Video oder digitale Mockups – RGB die richtige Wahl, weil Displays Licht emittieren und einen breiteren, anderen Farbraum darstellen können. Sie sollten CMYK für Druckprojekte wählen, um Farbauftragsdichte, Überfüllung (Trapping) und Rasterverhalten zu kontrollieren; es ermöglicht Ihnen, Druckplattenseparierungen zu proofen und Rasterzunahme (Dot Gain) vorauszusehen. Verwenden Sie RGB für digitale Designs, um hellere Lichter, gesättigtere Farbtöne und gerätespezifische Farbprofile zu nutzen. Bei der Vorbereitung von Assets sollten Sie Dateiformate, Farbprofile und das beabsichtigte Ausgabeziel berücksichtigen, damit Ihr Workflow die visuelle Absicht vom Mockup bis zum finalen Ergebnis bewahrt.
Häufige Probleme bei der Farbkonvertierung und wie man sie vermeidet
Der Wechsel von der Auswahl zwischen CMYK oder RGB zur tatsächlichen Konvertierung zwischen ihnen bringt eine Reihe vorhersehbarer technischer Fallstricke mit sich, auf die Sie achten sollten. Sie werden Farbverschiebungen, abgeschnittene Lichter und matschige Schatten sehen, wenn Quell- und Ziel-Farbprofile nicht übereinstimmen; betten Sie ICC-Farbprofile ein, um die Absicht zu bewahren. Achten Sie auf Gamut-Mapping: gesättigte RGB-Farben liegen oft außerhalb des druckbaren CMYK-Bereichs, also führen Sie in Ihrer Anwendung ein Softproofing durch und passen Sie gezielt an oder wählen Sie bewusst wahrnehmungs- oder relativ-farbmetrische Rendering-Intents. Verwenden Sie geprüfte Konvertierungswerkzeuge, die Profile und Rendering-Intents respektieren — verlassen Sie sich nicht auf Standard- oder Browser-Konvertierungen. Überprüfen Sie Schmuckfarben und Schwarzaufbau für reichhaltige Neutraltöne. Und proofen Sie physisch, wenn möglich: digitale Vorschauen sind keine Garantie. Dokumentieren Sie die Einstellungen, damit Konvertierungen reproduzierbar und vorhersehbar sind.
 
                                                                    